Ende September veranstaltete die Therapiegruppe Freistadt im Café Hubertus eine Informationsveranstaltung zum Thema „Rheuma? Wie Kräuter und Homöopathie helfen können“.
30 BesucherInnen sind unserer Einladung gefolgt. Der Vortragende Mag. Dr. Peter Wienerroithers verfolgt die Philosophie, die chemischen bzw. synthetischen Anti-Rheumatika durch Mittel aus den Bereichen der Phythopharma und der Homöopathie zu unterstützen.
Mag. Dr. Wienerroither wählte für unseren Vortrag fünf Pflanzen, die eine bedeutende, entzündungshemmende Wirkung haben und nachweislich zur Schmerzlinderung bzw. Entzündungshemmung begleitend eingesetzt werden können. Diese werden im Folgenden kurz porträtiert.
Afrikanische Teufelskralle
Das Wissen über die medizinische Verwendung der afrikanischen Teufelskralle (nicht zu verwechseln mit der europäischen Teufelskralle), gelangte im 20. Jahrhundert nach Europa. Präparate aus den Speicherwurzeln der Teufelskralle wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd und können die Gelenkbeweglichkeit fördern.
Arnica-montana
Experten sind von der entzündungshemmenden und abschwellenden Wirkung eines hochkonzentrierten Gels aus frischen Arnica-montana-Blüten überzeugt. Äußerlich angewandt führt dies schnell zu guten, lokalen Erfolgen. Arnica-montana sollte bei einer diagnostizierten Allergie auf Korbblütler sowie bei offenen Wunden allerdings NICHT angewendet werden.
Weihrauch
Die im Weihrauch enthaltenen Boswelliasäuren sollen ein Enzym blockieren, das bei chronischen Entzündungsprozessen eine Schlüsselstellung einnimmt. Systematische wissenschaftliche Nachweise stehen aber noch aus.
Heilmoor
Das Heilmoor (nicht zu verwechseln mit Fango!) besteht aus einer Vielzahl an Mikroorganismen und Spurenelementen, die unserem Körper von Nutzen sein können: Eiweißverbindungen, Harze, Zellulose, Kieselsäure, Enzyme, Vitamine, … Zu beachten ist, dass das Moor nur sehr langsam nachwächst und beim Kauf eines Produktes unbedingt darauf geachtet werden muss, dass der Abbau für den Moorbestand verträglich ist.
Curcuma
In der ayurvedischen Medizin und in der traditionellen indischen Medizin wird Curcuma zur Reinigung und Entspannung eingesetzt. Da unser Körper Curcuma nur unter bestimmten Bedingungen gut aufnehmen kann, nutzen neue Präparate sogenannte „Mizellen“. Durch diese wird das Curcumin für den Körper bestmöglich verfügbar gemacht.
Schlussfolgernd lässt sich sagen, dass die Natur sehr viele Möglichkeiten bietet, um den wiederkehrenden Entzündungsprozessen im Körper entgegenzuwirken und die dadurch entstehenden Beschwerden zu lindern. Wir bedanken uns sehr herzlich für diesen wertvollen Vortrag von Mag. Dr. Peter Wienerroither.
Silvia Duschlbauer
THGR-Leiterin Freistadt