Ob man „Kinder in die Welt setzt“, das macht man besser nicht von solchen Faktoren abhängig. Insgesamt ist wichtig: Die Mehrzahl der Nachkommen wird (statistisch gesehen) keinen Morbus Bechterew bekommen.
Und übrigens: Welche weiteren Risikofaktoren für andere Erkrankungen, die man weiter trägt ohne selbst zu erkranken, hat man sonst noch? Eine Frage in diesem Zusammenhang ist allerdings wichtig: Wie wird eine Morbus Bechterew-betroffene Frau die Schwangerschaft und Geburt „überstehen“?
Die Antwort ist nicht eindeutig. Ein Großteil der Frauen berichtet, sich in der Schwangerschaft so wohl und schmerzarm gefühlt zu haben wie niemals vorher – ein anderer Teil erlebt vor allem den 2. Teil der Schwangerschaft schon als belastend. Nur in extremen Fällen stellt ein zu stark verknöchertes Becken ein echtes Hindernis für eine natürliche Geburt dar, und es muss ein Kaiserschnitt gemacht werden.