Statistisch gesehen gibt es schon Unterschiede zwischen „männlichem“ und „weiblichem“ Morbus Bechterew-Verlauf. Das sagt aber über den individuellen Verlauf nichts aus.
Bei vielen Frauen kommt es nicht zu einer stärkeren Versteifung, dafür bleiben aber die Entzündungsschmerzen lange Zeit, teils Jahrzehnte lang, erhalten.
Möglicherweise ist überhaupt die Entzündungskomponente bei Frauen stärker und die Kalkeinlagerungs- und damit Versteifungs-Komponente bei Männern stärker.
Wenn Frauen versteifen, bleiben sie eher in aufrechter Haltung als Männer. Bisher kann niemand sicher sagen, was die Ursachen dieser generellen unterschiedlichen Tendenzen sind:
Hormone? Mehr Fleiß bei der regelmäßigen Gymnastik bei den Frauen? Mehr Körperbewusstsein und früheres Gegensteuern bei den Frauen?
Die Fibromyalgie als „Zweiterkrankung“ bei Morbus Bechterew kommt ganz überwiegend bei Frauen vor. Die Osteoporose als Zweiterkrankung kommt bei beiden vor.