Bei mehrjährigem Verlauf des Morbus Bechterew kommt gehäuft die Osteoporose vor. Die Ursachen hiefür sind noch nicht restlos geklärt. Einzelne Studien weisen auf eine mangelnde Umwandlung des Vitamin D in seine aktive Form in der Niere hin (= 3. Umwandlungsstelle nach Haut und Leber), wodurch dann der Calciumeinbau in die Knochen nicht regulär ablaufen kann.
Auch beeinträchtigt die dauernde Anwesenheit von Entzündungsbotenstoffen (TNF-Alpha) im Körper den regelhaften Knochenhaushalt.
Wichtig ist daher die Knochendichtemessung, am besten mit der DXA-Methode.
Diese ergibt im Bereich einer knöchern überbauten Wirbelsäule natürlich fälschlich gute Werte, weshalb entweder auf die Messung am Schenkelhals oder auf die computertomographische Messung der Wirbelkörper ausgewichen werden muss.
Ultraschallmessungen an der Ferse ergeben noch keine sicheren und verlässlichen Werte und sind daher nicht anzuraten. Mit der Feststellung einer Osteoporose darf man sich natürlich nicht zufrieden geben, es muss auch die adäquate Behandlung erfolgen. Dieser liegen die gleichen Regeln zugrunde wie der Osteoporose allgemein.